Reiserückblick: Lesemonat April

Liebe Buchreisende,

vor lauter Datenschutz bin ich bisher nicht dazu gekommen auf den Lesemonat April zurückzublicken. Das möchte ich nun nachholen, den neben den bereits rezensierten Büchern habe ich noch weitere gelesen, die ich Euch gerne kurz vorstellen möchte:

  • Faule Ernte // Angela L. Forster

Faule Ernte ist ein Kriminalroman von Angela L. Forster, 2018 erschienen bei Midnight und der fünfte Fall für Petra Taler. Ein solider Krimi mit unspektakulärem Kriminalfall und Ermittlern, mit denen der Leser nicht richtig warm wird. Die Ermittlungen gestalten sich langatmig und die Geschichte verliert sich öfters in Nebensächlichkeiten.

  • Das dunkle Archiv // Genevieve Cogman

Das dunkle Archiv ist ein Fantasy-Roman von Genevieve Cogman und der vierte Teil der Reihe um die unsichtbare Bibliothek, 2018 erschienen bei Bastei Lübbe. Ein rasantes Fantasy-Abenteuer mit einer taffen Protagonistin und originellen Ideen, das kurzweilige Lesestunden garantiert.

  • Das Licht von vierzig Monden // Nadia Hashimi

Das Licht von vierzig Monden ist ein Roman von Nadia Hashimi, 2018 erschienen bei Bastei Lübbe. Nadia Hashimi erzählt die eindrucksvolle Geschichte einer verurteilten Frau und führt das Rechtssystem Afghanistans anschaulich vor Augen. Ein spannender und realitätsnaher Roman, der berührt und erschüttert. Lesenswert!

  • Feiy – Im Licht des Mondes // Juliane Maibach

Feiy-Im Licht des Mondes ist ein Fantasy-Roman von Juliane Maibach und 2018 bei Amazon Publishing erschienen. Feiy-Im Licht des Mondes überzeugt mit einer temporeichen Geschichte, magischen Wesen und einer taffen Protagonistin. Die Hauptfiguren sind gut gezeichnet und trotz ihrer Unterschiedlichkeit beide auf ihre Art sympathisch, so dass man sich als Leser gerne mit ihnen auf die Reise begibt. Die Geschichte ist geheimnisvoll, spannend und unterhaltsam und gibt der Welt der Feen einen düsteren Anstrich. Alles in allem ein gelungener Auftakt zu einer Fantasy-Reihe, lebendig geschrieben, packend und fantasievoll.

  • Silberschwingen // Emily Bold

Silberschwingen-Erbin des Lichts ist ein Fantasy-Roman von Emily Bold, 2017 erschienen bei Planet! Emily Bold erzählt die spannende und magische Geschichte von fantastischen Wesen, einer schicksalshaften Begegnung und verboten Gefühlen. Dabei bedient sie einige Klischees, überzeugt aber mit einer gut durchdachten Geschichte, fantasievollen Ideen und einem lebendigen Schreibstil. Ein gelungener Auftakt zu einer Jugend-Fantasy-Reihe, spannend, romantisch und fantasievoll.

Auch im April gab es wieder Bücher, die bei mir einziehen durften, da sie schon länger auf meiner Wunschliste standen oder ich den Erscheinungstermin herbeigesehnt habe:

  • Wortwächter // Akram El-Bahay // Überreuter Verlag

Klappentext: Im verwinkelten Anwesen seines Onkel David gibt es weder Internet noch einen Fernseher, nur jede Menge Bücher – absolut langweilig, findet Tom. Da stößt er im Keller auf etwas höchst Seltsames: eine Buchseite, auf der wie von Zauberhand Worte erscheinen und wieder verschwinden. Sie scheinen genau das zu erzählen, was er gerade sieht, denkt oder tut – und warnen ihn, sich rasch zu verstecken. Tatsächlich: Im selben Moment erscheint ein Fremder und entführt Toms Onkel. Ehe er sich’s versieht, steckt Tom in einem Abenteuer, in dem ein alter Geheimbund, die Statuen berühmter Autoren und ein lesehungriges Mädchen eine große Rolle spielen. Vier Rätsel muss er lösen und an weit verstreuten Orten vier Teile einer mächtigen goldenen Feder finden, um großes Unheil zu vermeiden und Onkel David zu retten …

  • Wie man die Zeit anhält // Matt Haig // dtv Verlag

Klappentext: Keiner lehrt Geschichte so lebendig wie er ‒ und das hat einen guten Grund: Tom Hazard, Geschichtslehrer und verschrobener Einzelgänger, sieht aus wie 40, ist aber in Wirklichkeit über 400 Jahre alt. Er hat die Elisabethanische Ära in England, die Expeditionen von Captain Cook in der Südsee, die Literaten und Jazzmusiker der Roaring Twenties in Paris erlebt und alle acht Jahre eine neue Identität angenommen. Eines war er über die Jahrhunderte hinweg immer: einsam. Denn die Nähe zu anderen Menschen wäre höchst gefährlich gewesen. Jetzt aber tritt Camille in sein Leben. Und damit verändert sich alles.

  • Das Mädchen, das in der Metro las // Christine Féret-Fleury // Dumont Verlag

Klappentext: Jeden Morgen sitzt Juliette in der Metro auf dem Weg zu ihrer eintönigen Arbeit in einem Maklerbüro und taucht ein in die Welten ihrer Romane. Mal begibt sie sich mit Marcel Proust auf die Suche nach der verlorenen Zeit, mal begleitet sie Hercule Poirot im Orientexpress Richtung Istanbul – manchmal beobachtet sie auch einfach die Menschen um sich herum, die in ihre Lektüre vertieft sind. Es sind die Bücher, die Juliettes Leben Farbe verleihen. Als sie eines Tages beschließt, zwei Stationen früher auszusteigen, begegnet sie dem schrulligen Soliman, der mit seiner Tochter Zaïde inmitten seiner Bücherstapel lebt. Soliman glaubt, dass jedes Buch, wenn es an die richtige Person übermittelt wird, die Macht hat, ein Leben zu verändern. Auserwählte Boten liefern für ihn diese kostbare Fracht aus, an die, die sie nötig haben. Bald wird Juliette zu einer Botin, und zum ersten Mal haben die Bücher einen wirklichen Einfluss, auch auf ihr Schicksal.

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Reiserückblick: Lesemonat März

Liebe Buchreisende,

ein kalter und ungemütlicher März liegt hinter uns, da lag es nahe, sich in Buchwelten zu flüchten, denn dort war nicht nur das Wetter schöner…

Als die Worte tanzen wollten von Felicitas Brandt ist der zweite Teil der Geschichtenspringer-Reihe und daher Pflichtlektüre für Lesebegeisterte. Eine kurzweilige und fantasievolle Geschichte mit einer Prise Romantik, die spannende Buchwelten offenbart und mit humorvollen Dialogen und interessanten Figuren unterhaltsame Lesestunden bietet.

Elementz von Jenny Rubus entführt auf den Planeten Lemuria. Ein kunterbuntes Fantasy-Abenteuer, das mit fantasievollen Ideen, einer sympathischen Protagonistin, unterhaltsamen Wortgefechten und einer spannenden Geschichte punktet.

Der Opal, der nicht leuchten wollte ist eine Sammlung von Geschichten und Weisheiten von J.P. Vaswani. Eine unterhaltsame und lehrreiche Anthologie, die an Beispielen zeigt, wie wir ein bewussteres und erfüllteres Leben führen können. Erzählungen, die inspirieren und zum Nachdenken anregen ohne dabei belehrend zu wirken.

Die Geduldigen ist eine Sammlung von Kurzgeschichten von Kathrin Eß, 2017 erschienen bei neobooks. Drei originelle Erzählungen, eingängig geschrieben und sehr angenehm zu lesen

Zoya – Heldin der Lüfte ist ein Kinderbuch von Dan Walker. Ein spannendes, actionreiches und fantasievolles Abenteuer, dass junge Leser ab 10 Jahren begeistern wird.

Schweigegelübde von Barbara Bierach entführt auf die grüne Insel. Ein solider Irland-Krimi, allerdings ist die Handlung stellenweise überfrachtet und vorhersehbar, worunter die Spannungskurve leidet.

Die Affäre Carambol ist ein Kriminalroman von Stefan Lehnberg und der zweite Fall für Goethe und Schiller. Ein unterhaltsamer Roman mit originellen Ermittlern, der streckenweise die Spannung vermissen lässt und kaum Raum für klassische Ermittlungsarbeit lässt.

Izara-Das ewige Feuer ist ein Fantasy-Roman von Julia Dippel. Ein gelungener Auftakt zu einer Jugendbuch-Reihe, denn die Geschichte ist fantasievoll, unterhaltsam und romantisch, wobei es der Liebesgeschichte an emotionaler Tiefe fehlt.

Die Spiegel von Kettlewood Hall von Maja Ilisch entführt ins viktorianische Zeitalter. Ein lesenswerter Gaslicht-Roman. Stimmungsvoll, spannend und hervorragend recherchiert.

Dank NetGalley und einem sehr verlockenden Angebot der Kindle Leihbücherei, habe ich meinen SuB sträflich vernachlässigt und werde ihm in den kommenden Monaten mehr Aufmerksamkeit schenken, denn so langsam fehlt der Platz für neue Bücher. Das hat mich natürlich nicht am Buchkauf gehindert. Ihr kennt das – der Verstand sagt Nein, aber das Bücherherz ruft »Muss ich haben!« :

Auch der April hält wieder spannende, fantasievolle und mitreißende Bücher bereit und ich bin gespannt, wohin die Reise geht….

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