Durch eine Verkettung unglücklicher Umstände, wird Thomas Major auf eine Mars-Mission geschickt. Für den Misanthrop eine glückliche Fügung, denn er hat das Leben auf der Erde satt. Doch auch im All hat er keine Ruhe. Als er seine Exfrau erreichen will, landet er versehentlich bei der 71-jährigen Gladys, die ihn fortan mehr als einmal kontaktiert. Denn Gladys leidet an fortschreitender Demenz und muss sich zudem um ihre Enkelkinder kümmern, während deren Vater im Gefängnis sitzt. Widerstrebend wird Thomas zum Helfer in der Not…
Sie hat es so lang in sich eingesperrt. Hatte niemanden, mit dem sie reden konnte. Was, wenn sie jetzt einfach alles rauslassen, alle Dämme brechen lassen würde. Die Worte nur so aus ihr heraussprudeln würden.Buchgedanken:
Miss Gladys und ihr Astronaut ist eine warmherzige, unterhaltsame und lebensbejahende Geschichte, die zeigt, dass man selbst in einer verfahrenen Situation nicht die Hoffnung verlieren sollte. Die Figuren sind vielschichtig und auf ihre eigene Art sympathisch. Thomas hat trotz seiner griesgrämigen Art das Herz am rechten Fleck, Gladys ist eine liebevolle ältere Dame, die mehr unter ihrem Zustand leidet, als sie sich eingestehen möchte und die Kinder müssen für ihr Alter schon viel Verantwortung übernehmen. Besonders Ellie wirkt oft müde und mürrisch, da eine große Last auf ihren Schultern liegt und sie krampfhaft versucht, die Familie zusammenzuhalten und James ist zudem ein Außenseiter, der in der Schule gemobbt wird. Keine einfache Situation, die die Familie durchlebt und so lacht und leidet man mit ihnen und hofft auf ein gutes Ende.
Fazit:
Ein berührender Roman über Familie und Freundschaft, humorvoll, originell und emotional.
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