Die Stadt Tirgaslan versinkt im Verbrechen. Zwergensyndikate kontrollieren die von Neonlicht beleuchteten Gassen, Orkgangs treiben ihr Unwesen. Als Privatdetektiv hält sich der Kriegsveteran Corwyn Rash mit Mühe über Wasser. Doch als die Nachtclub-Sängerin Kity Miotara ihn beauftragt, eine vermisste Person zu finden, ändert sich alles. Rash beginnt zu ermitteln und muss feststellen, dass Kity nicht mit offenen Karten spielt. Als ihm Trolle und ein mordlüsterner Geheimkult auf den Fersen sind, erkennt Rash, dass er Teil einer tödlichen Intrige ist…
Buchgedanken:
Ork City ist ein spannender Mix aus Detektivgeschichte und Fantasy. Rash erfüllt, von seiner orkischen Seite abgesehen, so ziemlich jedes Klischee des abgehalfterten Privatschnüfflers. Er hat eine dunkle, militärische Vergangenheit, trinkt zu viel und gerät ständig in Lebensgefahr. Trotz seines Hangs zu Alkohol, Gewalt und schönen Frauen, ist er dank seines trockenen Humors und der lässigen Art eine sympathische Hauptfigur.
Man muss sowohl hard-boiled Detektivgeschichten, als auch Fantasy mögen, damit die Geschichte ihren ganzen Unterhaltungswert entfaltet, denn Rash begegnet auf seiner Suche einigen merkwürdigen Gestalten. Zwerge in Nadelstreifenanzügen, Trolle als Türsteher und Zyklopen als Leibwächter sind keine Seltenheit in Tirgaslan. Daneben gibt es eine eigene Sprache, die zwar dank des beigefügten Glossars gut verständlich ist, in einem Detektivroman jedoch recht fremdartig wirkt.
Graue Wolken hingen über den Straßen, die Morgendämmerung wetteiferte mit den erlöschenden Neonreklamen.
Die Geschichte ist düster, stellenweise brutal und spannend. Inmitten von Chaos und Gewalt versucht Rash den Überblick zu behalten und das Richtige zu tun. Die Stadt ist grau und trostlos und fest in der Hand des Verbrechens. Wem Erdwelt bereits bekannt ist, der wird sicherlich ein paar Dinge wiedererkennen, der Roman ist aber eine eigenständige Geschichte und lässt sich ohne Vorkenntnisse lesen.
Fazit:
Ein fesselnder Mix aus Fantasy und Detektivgeschichte, spannend, unterhaltsam und überraschend.
Klingt interessant, aber ich für mich vielleicht zu düster 😉 Ich arbeite mich mental gerade in den Frühling…
Hab deine Seite gerade über Yvonnes Followfreitag gefunden.
Viele Grüße,
Tala