Rezension: Ich wollt, ich wär ein Kaktus von Mina TeichertLesezeit: 1 min

Ich hatte fast vergessen, was Jo von Beruf ist. Bauer! Er mag es zwar lieber, wenn man ihn als Landwirt betitelt, aber ich werde weiter Bauer sagen. Vorsichtig schnuppere ich noch einmal. So soll also mein neues Leben riechen? Ein Kaktus müsste man sein, die riechen nichts.

Nach der Trennung ihrer Eltern, muss Lu zu Oma Käthe aufs Land ziehen und damit in die Nähe von Mamas neuem Freund. Nur widerwillig packt Lu ihre geliebte Kakteensammlung ein, denn sie kann sich weder mit dem Umzug, noch mit der neuen Liebe ihrer Mutter anfreunden. Und dann wären da auch noch die neue Freundin ihres Vaters, eine neue Schule und ein Junge mit Impulskontrollstörung. Lus Leben steht plötzlich Kopf und sie wünscht sich nichts mehr als Stacheln, um die Menschen in ihrer Umgebung auf Abstand zu halten…

Buchgedanken:

Mina Teichert erzählt eine warmherzige und unterhaltsame Geschichte mitten aus dem Leben. Lu ist eine sympathische und pfiffige Protagonistin, mit der sich junge Leserinnen leicht identifizieren können. Nach der Trennung ihrer Eltern durchläuft sie ein Wechselbad der Gefühle und findet sich anfangs nur schwer in ihrem neuen Leben zurecht. Trotz ihrer negativen Einstellung, findet sie durch ihre offene und geradlinige Art schnell Freunde und muss sich langsam eingestehen, dass das Landleben gar nicht so übel und Mamas Freund doch ganz nett ist.

Fazit:

Eine humorvolle und einfühlsame Geschichte über einschneidende Veränderungen, die zeigt, dass man sich auf eine Situation einlassen muss, um zu erkennen, dass es auch positive Seiten gibt.

© Thienemann-Esslinger Verlag

Ich wollt, ich wär ein Kaktus ist ein Roman von Mina Teichert für Leser ab 10 Jahren und 2018 bei Planet! in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH erschienen.

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