Rowan Caine ist überglücklich, als sie die Stelle als Kindermädchen bei einer Familie mit vier Töchtern in einem einsam gelegenen Haus in Schottland bekommt. Doch in dem Haus, das innen mit einer High-Tech-Ausstattung aufwartet, geschehen beängstigende und unerklärliche Dinge. Rowan fühlt sich ständig beobachtet, nicht nur von den Überwachungskameras, die in jedem Zimmer hängen. Auch das Verhalten der Kinder wird immer seltsamer. Bis es einen schrecklichen Todesfall gibt – und Rowan unter Mordverdacht gerät.
Buchgedanken:
Hinter diesen Türen ist ein spannender Roman, für einen Thriller fehlt es allerdings an Nervenkitzel und lebensbedrohlichen Situationen. Dafür sorgen ein abgelegenes Haus, das seltsame Verhalten der Kinder und merkwürdige Geräusche auf dem Dachboden für eine unheimliche Atmosphäre. Es scheint undenkbar, dass sich in einem dermaßen überwachten Haus keine vernünftige Erklärung für die Geräusche finden lässt, was den Schaueraspekt noch verstärkt. Ebenso wie beim Haus, in dem sich denkmalgeschütze Teile mit High-Tech verbinden, fügen sich auch in der Geschichte Elemente der Schauerliteratur mit denen eines modernen Überwachungsthrillers aneinander.
Die Familie ist recht stereotyp geraten und die Nebenfiguren bleiben etwas blass, was in diesm Fall aber zur merkwürdigen Stimmung im Haus beiträgt. Rowan ist schnell mit der Situation überfordert und man wird das Gefühl nicht los, dass sie sich in die Situation hineinsteigert, dennoch folgt man ihr gerne durch die Geschichte, denn auch sie scheint etwas zu verbergen und man möchte unbedingt hinter ihr Geheimnis kommen und wissen, wie es schlussendlich zur Katastrophe kommt.
Das Ende ist sicherlich, ebenso wie die Form des Romans, Geschmackssache, nichtsdestotrotz ist die Geschichte spannend und hat einige mehr oder weniger überraschende Wendungen in petto.
Fazit:
Ein packender Thriller, der ein wenig den Nervenkitzel vermissen lässt, aber dafür mit einer unheimlichen Atmosphäre und einer wendungsreichen Geschichte für spannende Unterhaltung sorgt.