Randnotiz: Ich brauche einen Adventskalender!

Liebe Buchelfen,

Weihnachten steht vor der Tür und ich habe keine Lust zu öffnen. Eigentlich mag ich es die Wohnung zu dekorieren, Adventskalender zu basteln und Plätzchen zu backen, oftmals artet meine Vorweihnachtszeit sogar in Terminstress aus: Weihnachtsfeier, Adventsbasar, Geschenke shoppen, Nikolausfeier, Kerzenwerkstatt, Weihnachtsmarkt, Adventstee, da muss ich nur einmal blinzeln und schon ist Heiligabend! Dieses Jahr bin ich zwangsentschleunigt, die meisten Veranstaltungen finden nicht statt und Treffen mit Familie und Freunden sind eher eine Seltenheit. Versteht mich nicht falsch, ich verzichte gerne auf Weihnachtsmarkt & Co und beschränke Kontakte, wenn das hilft die Situation in den Griff zu bekommen, aber die Vorweihnachtszeit fühlt sich seltsam an. Weniger Glanz, kaum Wärme und  erschreckend viel Zeit! Also sitze ich hier vor der Kiste mit Weihnachtsdeko und überlege, wie ich die Tage bis Weihnachten nun verbringen möchte. Die Antwort ist: achtsam und entspannt. Daher wird es dieses Jahr im Buchreich kein Adventsspecial mit Buchvorstellungen geben, sondern einen Adventskalender mit täglichen Achtsamkeitsübungen. Schaut gerne vorbei, wenn der Alltag zu hektisch wird. Ich werde auch das ein oder andere Buch verlosen, da das Buchwichteln im Freundeskreis dieses Jahr  ausfallen wird und ich mich schon so darauf gefreut habe, die Bücher zu verschenken…

Wie wird eure Vorweihnachtszeit? Lasst es mich gerne wissen…

Liebe Grüße

♥ Mila

 

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Randnotiz: Von hohen Erwartungen & festen Überzeugungen

Liebe Bücherelfen,

lest Ihr Rezensionen? Ich lasse mich gern von unterschiedlichen Buchmeinungen inspirieren, ob mir ein Buch gefallen könnte und stöbere entsprechend häufig auf Seiten wie Lovelybooks. Dabei stolpere ich öfter über Bücher, die die Erwartungen nicht erfüllt haben oder nicht überzeugen konnten. Zwei offenbar sehr beliebte Buchurteile. Doch muss ein Buch überhaupt Überzeugungsarbeit leisten? Sollte es nicht eher unterhalten, berühren oder schlimmstenfalls langweilen? Ein Buch, das nicht überzeugt, hat anscheinend nicht gefallen, doch den Grund dafür suche ich in vielen Rezensionen oftmals vergebens.

Und wie sieht es mit den hohen Erwartungen aus? Muss ein Buch, das die meisten Leser begeistert, mir zwangsläufig gefallen oder bin ich am Ende sogar enttäuscht, wenn dem nicht so ist? Sollte ich als LeserIn und RezensentIn nicht unvoreingenommen an ein Buch herangehen, um es angemessen bewerten zu können? Meiner Meinung nach nehme ich mir das ganze Lesevergnügen, wenn ich ein Buch mit einer bestimmten Erwartung lese. Ein Krimi mag nicht ganz so spannend sein, wie erwartet, aber statt dessen begeistert vielleicht die Hauptfigur oder die Nebenhandlung rührt zu Tränen. Eine vorgefasste Meinung schränkt meine Lesersicht ein. Während ich auf die im Klappentext erwähnten Drachen warte, entgehen mir vielleicht die anderen fantastischen Geschöpfe, die sich in der Geschichte tummeln. Das ist natürlich überspitzt, aber Ihr wisst, worauf ich hinauswill – ein Buch ist ein Kunstwerk und ich würde nie in eine Galerie gehen und von einem Gemälde erwarten, dass es mich zum Lachen bringt. Ich lasse es auf mich wirken und je nachdem, welche Gefühle es in mir auslöst, entscheide ich, ob es mir gefällt oder nicht. Ebenso verdienen Bücher eine unvoreingenommene Wahrnehmung und eine unbeeinflusste Lesermeinung. Also werft Eure Erwartungen über den Haufen und lasst Euch von der Geschichte überraschen.

♥ Mila

Lest unbefangen & neugierig! Share on X


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Randnotiz: Bloggen mit Herz & Hirn

Liebe Bücherfreunde,

wenn mich jemand fragt, wie ich blogge, dann müsste ich wohl antworten: aus dem Elfenbeinturm. Ich bin nicht bei Facebook oder Instagram, nutze Twitter hauptsächlich um Verlagen zu folgen und Gravatare sind abgeschaltet, da mir Datenschutz wichtiger ist als bunte Bildchen. Dafür stöbere ich gerne und ausgiebig auf anderen Buchblogs, kommentiere hier und da, aber muss nicht zu allem meine Meinung kundtun. Was hohe Wellen schlägt, prallt an meinen Mauern ab, aber selbst in meinem Turmzimmer war der Aufschrei zu hören, der momentan durch die Buchblogs geht.

Bücher falsch lesen? Schlechte Buchkritiken? Rezensionen abschaffen? Mein Literaturprofessor hat immer gepredigt, dass es keine schlechte Werbung gibt und der Fehler stets beim Autor liegt. Wenn etwas falsch verstanden wurde, ist es dem Autor nicht gelungen, seine Intention zu vermitteln. So weit möchte ich gar nicht gehen, sondern darauf hinweisen, dass jeder seine eigene Lesart hat. Wir wurden durch unterschiedliche Bücher geprägt, greifen auf verschiedene Erfährungsschätze zu. Was den einen berührt, lässt den anderen kalt. Entsprechend unterschiedlich lesen und schreiben wir und das macht die Vielfältigkeit von Buchblogs aus. Ich möchte keine gleichförmigen Lobhudeleien lesen und ich hoffe, es geht Euch ebenso.

Daher lehne ich mich ganz weit aus meinem Turmfenster und plädiere für ein respektvolles Miteinander und einen bunten Strauß an Rezensionen. Es gibt keine allgemeingültige Meinung oder Kriterien, jede Leserstimme ist wichtig, unabhängig von Stil und Ausführlichkeit. Also macht es Euch auf Eurem Blog gemütlich, richtet Euch so ein, wie es Euch gefällt und bleibt Eurem Stil treu. Schaut öfters bei den Nachbarn vorbei und bringt Kuchen mit, aber erzählt ihnen nicht, wie sie den Haushalt zu führen haben. Teilt Eure Begeisterung für ein Buch, schreibt Euch die Enttäuschung von der Seele, aber bleibt dabei höflich, denn jedes Buch ist ein kleines Kunstwerk, das es wertzuschätzen gilt, ebenso wie die Zeit, die ein Buchblogger investiert.

In diesem Sinne wünsche ich fröhliches rezensieren

♥ Mila


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