Für Jasna ist Lastage House die Chance, ein neues Leben zu beginnen. Professor Leopold hat sie als Assistentin unter seine Fittiche genommen. und gemeinsam betreuen sie Kinder und Jugendliche, deren Leben aus den Fugen geraten ist.
Vielleicht ist die Welt ja doch einen Tick bunter, als du bislang dachtest.
Buchgedanken:
Emerick ist eine fantasievolle, ungewöhnliche und nebulöse Geschichte. Der Handlungsraum beschränkt sich auf Lastage House. Die ominöse Flut, die das Leben wohl entscheidend verändert hat, wird nur am Rande erwähnt, ihre Auswirkungen bleiben größtenteils unklar. Das verleiht der Geschichte eine leichte Endzeitstimmung, wobei Lastage House wie ein aus der Zeit gefallener Zufluchtsort wirkt, dessen Bewohner mehr wahrnehmen als mit bloßem Auge sichtbar ist.
Auch Jasna gibt nicht viel über sich preis, sie spielt die Rolle der netten Assistentin und verschweigt ihr altes Leben. Das macht sie zu einer unnahbaren Figur, der man dennoch gern durch die Geschichte folgt, da man unbedingt wissen möchte, was sie verbirgt.
Der alltägliche Wahnsinn – mein Spezialgebiet.
Emerick hingegen ist eine faszinierende und charismatische Figur. Seine lakonische Art lässt einen anfängliche Längen und kleinere Spannungseinbrüche schnell vergessen. Zudem gerät die Jagd nach dem Schatten ungemein spannend und mitreißend, da hätte das Ende durchaus noch einen Ticken dramatischer sein können. Nichtdestotrotz ist die Geschichte rätselhaft und fesselnd und steckt voll fantastischer Ideen, überraschender Wendungen und aufregender Enthüllungen.
Fazit:
Ein spannender und unterhaltsamer Fantasyroman mit interessanten und leicht skurrilen Figuren, der durchaus das Potential für eine Fortsetzung hat. Kurzweilig, packend und geheimnisvoll.