DIY Dienstag: Geschenkanhänger häkeln

Liebe Bastelfeen,

so langsam geht es auf Weihnachten zu und dieses Jahr wird es wohl ein seltsames Fest werden. Die Familie bleibt im Ruhrgebiet, die Weihnachtsfeier fällt aus und auf Weihnachtsmarkt werde ich verzichten, falls er überhaupt stattfinden kann. Dafür werde ich die Weihnachtspost besonders liebevoll gestalten. Es gibt selbstgebackene Kekse, einen gebastelten Kalender, handgefertigte Karten und hübsch verpackte Geschenke mit gehäkelten Schneeflocken und Sternen.

Die sind schnell gehäkelt und können auch als Weihnachtsschmuck verwendet werden. Ich habe ein wollweißes Garn und einen Beilauffaden in silber genommen und mit Nadel Nr. 4 gehäkelt. Gehäkelt wird in Runden.

Ihr startet mit einem Luftmaschenring, dafür 6 Luftmaschen häkeln und mit einer KM zum Ring schließen. Anschließend 3 LM häkeln und 11 Stäbchen um den Ring häkeln, die Runde mit einer KM in die dritte LM schließen.

In der nächsten Runde fünf LM häkeln und anschließend 1 feste Masche in das nächste Stäbchen häkeln, fortlaufend bis zum Rundenende, enden mit einer KM in die dritte LM der Vorrunde. Ihr habt nun 12 LM-Bögen.

In der nächsten Runde den ersten LM-Bogen mit KM bis zur Mitte übergehen. Dann 2 LM häkeln, 1 halbes Stäbchen, 1 Stäbchen, 1 Doppelstäbchen, 1 Stäbchen und 1 halbes Stäbchen in den nächsten LM-Bogen arbeiten, 2 LM, 1 feste Masche um die Mitte des nächsten LM-Bogens, 2 LM, 1 halbes Stäbchen, 1 Stäbchen, 1 Doppelstäbchen, 1 Stäbchen und 1 halbes Stäbchen in den nächsten LM-Bogen arbeiten, 2 LM, 1 feste Masche um die Mitte des nächsten LM-Bogens usw. Die Runde mit einer KM in die erste Masche schließen.

Anschließend eine Runde KM häkeln. Für einen Aufhänger 9 LM und eine KM in ein Doppelstäbchen der Vorrunde häkeln oder ihr fädelt den Stern einfach auf Geschenkband auf. Wenn ihr das Muster ein wenig abwandelt, ergeben sich ganz  unterschiedliche Sterne und Schneeflocken. Probiert es einmal aus….

Liebe Grüße

♥ Mila

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Adventsspecial: Der Zauber des Winters

Liebe Schneeflocken,

so kurz vor Weihnachten fehlt oft die Zeit für ein gutes Buch, aber eine Kurzgeschichte eignet sich perfekt als literarischer Pausenfüller zwischen Baum schmücken und Geschenke verpacken…

Zauberhafte Winterzeit…

Die Anthologie beinhaltet zehn Geschichten über die Winter- und Weihnachtszeit, dabei zeigt sich der Zauber der kalten Jahreszeit auf recht unterschiedliche und fantasievolle Weise. Feen werden von einem Fluch erlöst, eine Schneespielerin verzaubert mit ihrem Instrument, ein Mädchen findet endlich ein Zuhause, Flüchtlingshelfer hoffen auf ein Weihnachtswunder und eine junge Frau verliert vor lauter Arbeit den Blick für das Wesentliche. So unterschiedlich wie die Auslegung des Themas, ist auch die Wirkung der Geschichten. Manche verzaubern und berühren, andere überraschen, unterhalten oder stimmen nachdenklich. Was allen gemeinsam ist, ist die Magie des Winters, diese traumwandlerische Ruhe und die nostalgische und zugleich hoffnungsvolle Stimmung, die jede Geschichte auf ihre ganz eigene Weise einfängt.

Frohe Weihnachten
♥ Mila

© Zeilengold
Der Zauber des Winters ist eine Sammlung von Kurzgeschichten und 2017 im Zeilengold Verlag erschienen.
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Advents-Special: Die Melodie des Mörders

Liebe Weihnachtselfen,

Krimi muss sein, auch zur Weihnachtszeit. Auf grausame Mörder, blutige Taten und abgehalfterte Ermittler kann ich hingegen gut verzichten – das passt nicht zu Plätzchenduft und Kerzenschein. Zum Glück gibt es humorvolle Alternativen…

Mörderisches Krippenspiel…

In einem kleinen Dorf in Mittelengland laufen die Vorbereitungen für das alljährliche Krippenspiel auf Hochtouren, doch während einer Probe wird der Organist ermordet. Dorfpfarrer Jasper ruft Tanzlehrer Colin zur Hilfe, schließlich haben sie gemeinsam mit Krankenschwester Norma schon mehrere Mordfälle aufgeklärt, da die örtliche Polizei vor allem durch Inkompetenz glänzt. Die Freunde stellen Nachforschungen an und finden schon bald eine erste Spur. Was befand sich in dem Taschentresor, den das Mordopfer bei einer Tombola gewonnen hat und welche Rolle spielt die ominöse Künstlerkommune, der viele Dorfbewohner in den Neunzigern angehörten?

Humorvoll & Weihnachtlich…

Die Melodie des Mörders ist ein unterhaltsamer Landhauskrimi, in dem nicht nur die Kapitelüberschriften in Form von Weihnachtsliedern in eine besinnliche Stimmung versetzten. Die Dorfbewohner zeigen beim Krippenspiel ganzen Einsatz, Colin kümmert sich liebevoll um die Kinder und Jasper beweist bei der Dekoration viel Fantasie, da können die Ermittlungen schon einmal ins Hintertreffen geraten, doch das tut dem Krimispass keinen Abbruch, denn die Geschichte lebt von den amüsanten Zusammentreffen, den pointierten Dialogen sowie den sympathischen und bisweilen wunderbar schrulligen Figuren, allen voran die kleine Mady, die sich mit ihrer aufgeweckten Art innerhalb weniger Seiten zur Lieblingsfigur entwickelt.
Der Kriminalfall ist gut durchdacht und lädt zum Miträtseln ein. Dank Dorfgeflüster und Colins Nachforschungen, kommen immer mehr Details ans Licht, aber wer der Täter sein könnte, bleibt lange Zeit unklar.

Im Walzerschritt…

Alles in allem ein humorvoller und kurzweiliger Krimi, der Fans klassischer, englischer Kriminalromane sicherlich begeistern wird und nicht nur zur Weihnachtszeit eine wunderbare Alternative zur harten Kost der skandinavischen Krimis bietet.

© arsEdition
Die Melodie des Mörders ist ein Kriminalroman von Miriam Rademacher und der vierte Fall für Tanzlehrer Colin Duffot, 2018 erschienen im Carpathia Verlag.
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